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Wettbörse für Sportwetten – Erklärung und Infos

Neben den klassischen Wettanbietern gibt es ein paar wenige Wettbörsen. Was hat es damit genau auf sich und wie funktionieren sie? Wir bringen Licht ins Dunkle und, stellen das Prinzip hinter den Wettbörsen vor und erklären, wieso es kaum Wettbörsen im deutschen Raum gibt.

julian redakteur
Redakteur
enrico redakteur
Geprüft durch
  • Enrico
Veröffentlicht

27.10.2023

Aktualisiert

18.04.2024

Aktuelle Wettbörse für Sportwetten

Wettbörse Deutschland – Erklärung & Funktionsweise

Eine Börse für Wetten unterscheidet sich wesentlich von einem herkömmlichen Wettanbieter. Wenn Du bei einer Börse angemeldet bist, kannst Du ganz normal Wetten platzieren. Du kannst aber auch die Seite wechseln und in die Rolle des Buchmachers schlüpfen – klingt merkwürdig, ist aber möglich!

Wettbörse in Deutschland

Denn bei einer Börse kannst Du selbst Quoten zu den bereitstehenden Wetten anbieten. Das funktioniert so: Du legst eine Quote zu einer Begegnung fest, die an der Börse dann allen Usern angezeigt wird. Sobald ein anderer User Deine Quote spielen möchte, bist Du für ihn der Anbieter. Gewinnt er, musst Du den Gewinn an ihn auszahlen. Die maximale Gewinnsumme beziehungsweise Verlustsumme kannst Du vorher festlegen. Verliert der Spieler seine Wette, bekommst Du seinen Wetteinsatz, der dann auf Deinem Wettaccount gutgeschrieben wird.

„Reine Wettbörsen gibt es in Deutschland kaum noch. Einfache Online Wettanbieter haben sich mehr und mehr durchgesetzt.“

Die Vor- und Nachteile einer Wettbörse

  • Die Quoten bei einer Börse sind meist deutlich besser als bei einem herkömmlichen Wettanbieter.
  • Es stehen sehr viele Live-Wetten bereit. Wenn Du eine Wette anbietest, bietet sich während einer Live-Wette die Möglichkeiten zu „traden“ und sich bei günstigem Spielverlauf bereits vor Spielende einen sicheren Wettgewinn zu sichern.
  • An einer Sportwettbörse gibt es keine Gewinnmarge. Deswegen sind die Quoten deutlich besser als beim „normalen“ Buchmacher.
    Contras
  • Auf jede Wette wird eine geringfügige Gebühr berechnet, die als Kommission an die Börse geht.
  • An einer Sportwettbörse sind meist nur Einzelwetten und keine Kombiwetten möglich, insbesondere beim Traden von Live-Wetten.
  • In der Regel gibt es bei einer Wettbörse keine Bonus-Aktionen oder Loyalty-Programme wie bei vielen anderen Buchmachern.

Wie erkennt man eine seriöse Wettbörse?

Sicherheit IconEine seriöse Wettbörse erkennt man an den gleichen Merkmalen, an denen man auch einen seriösen Wettanbieter identifiziert. Zunächst muss eine seriöse Börse für Wetten mit einer gültigen Wettlizenz ausgestattet sein. Ist sie dies nicht, empfehlen wir, grundsätzliche die Finger von ihr zu lassen. Weiterhin sollte die Sportwettbörse ein Impressum auf ihrer Website bereitstellen, das Auskunft über den Unternehmenssitz gibt. Weitere Erkennungsmerkmale einer seriösen Wettbörse sind die Qualität des Kundensupports, Bonus-Angebote und das Quotenniveau. Auch die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten sind entscheidend: Wie viele stehen bereit und sind Transaktionen gebührenfrei?

Darum gibt es keine Wettbörse mehr in Deutschland

Was waren das für Zeiten, als man noch bei betfair, dem Pionier untern den Wettbörsen ungestört Wetten traden durfte. Millionen Kunden waren bei betfair aktiv, Angebot und Nachfrage waren riesig. Doch das hat sich mit Einführung der Wettsteuer in Deutschland im Jahr 2012 schlagartig geändert: Gefrustet und mit dem Argument, das rentable Traden sei aufgrund der Wettsteuer nicht mehr möglich, zog sich betfair aus dem deutschen Raum zurück – andere kleinere Wettbörsen zogen nach. Zwar ist betfair seit einiger Zeit wieder in Deutschland aktiv, allerdings ausschließlich als klassischer Sportwetten Anbieter. Eine Börse für Wetten sucht man bei betfair heute und wohl auch in Zukunft vergeblich.

Nur echte Wettanbietern zahlen einen Bonus

Wenn Du bei einem normalen Wettanbieter wie zum Beispiel Tipico oder Interwetten ein Wettkonto eröffnest, bekommst Du zum Start einen Neukundenbonus. Der bet at home Bonus fällt mit 200€ aktuell am höchsten aus. Sowas bietet einen Wettbörse leider nicht. Unsere Top 5 Buchmacher mit Wettbonus haben wir hier aufgeführt.

Angebot & Nachfrage verändern Quoten der Wettbörse

Was für das Börsengeschäft in London oder Frankfurt gilt, trifft auch auf die Sportwettbörse zu: Angebot und Nachfrage bestimmen den Kurs – oder die Quoten. Soll heißen, je mehr Angebot und Nachfrage zu einer Wette platziert wird, umso dynamischer verändern sich die Wettquoten. Dementsprechend sollte man erst checken, wieviel Umsatzvolumen ein einzelner Wettmarkt beziehungsweise eine Wette bereitstellt. Seriöse Wettbörsen zeigen dies auf ihrer Website an. Wichtig: Ist das Volumen nicht sonderlich hoch, besteht die Gefahr, dass Du Deine Tipps nicht zu vernünftigen Quoten platzieren oder anbieten kannst. Wenn es ganz schlecht läuft, musst Du dann zu schlechten Kursen Wetten platzieren oder verkaufen. Ein ausreichendes Umsatzvolumen muss deswegen unter allen Umständen gegeben sein, um ein rentables Trading betreiben zu können.

Wettbörse Back Lay – Das steckt hinter den Begriffen

Icon Sportwetten Experte erklärt WettbörseAn einer Börse für Wetten gilt das Prinzip „Back and Lay“, was soviel bedeutet wie „annehmen und anbieten“. Während es beim „Back“ also darum geht eine Wette zu einer angebotenen Quote zu platzieren, bietest Du beim „Lay“ selbst eine Quote zu einer Wette an. Wie das genau funktioniert und worauf es dabei zu achten gilt, erklären wir in den folgenden Abschnitten.

Back Wette – Erklärung und Beispiele

Wie versprochen erklären wir, was sich hinter dem Prinzip „Back and Lay“ verbirgt und beginnen mit dem „Back“. Wenn Du ein Team „backst“, bedeutet das, dass Du auf es setzt. „Backst“ Du zum Beispiel den FC Bayern München zu einer Quote von 2,0 mit einem Einsatz von 100 Euro, werden Deinem Sportwetten-Account im Gewinnfall 200 Euro gutgeschrieben. Du kannst bei einer Sportwettebörse auch vorher festlegen, zu welcher Quote Du ein bestimmtes Team „backen“ möchtest.

Nehmen wir an, der FC Bayern München ist Favorit zu Beginn eines Spiels und bekommt die Quote 2,0. Das ist Dir zu wenig und Du willst erst eine Wette auf die Bayern platzieren, wenn die Quote bei 2,30 steht. In diesem Fall stellst Du eine Back-Anfrage zu der Quote 2,30 ein. Deine Wette wird automatisch platziert, wenn eine Quote von mindestens 2,30 von einem anderen User auf dem Markt angeboten („Lay“) wird. Ist die gewünschte Quote nicht verfügbar, verfällt Deine Wettanfrage nach einem gewissen Zeitlimit.

Lay Wette – Erklärung und Beispiele

Kommen wir nun zum „Lay“. In diesem Fall schlüpfst Du in die Rolle des Buchmachers. Du bietest einen Spielausgang zu einer bestimmten Quote an, die Du festlegst. Nehmen wir als Beispiel noch einmal den FC Bayern. Die Quote steht abermals bei 2,0. Du willst sie aber günstig verkaufen und zu einem anderen Kurs anbieten. Du bietest also eine 1,70 an und bestimmst gleichzeitig das Wettvolumen. Liegt dieses bei 70 Euro, verlierst Du 70 Euro, wenn der FC Bayern gewinnt. Denn Du hast den Sieg der Bayern für eine Quote von 1,70 und einem Einsatzvolumen von 100 Euro angeboten.

Sollte Bayern das Spiel nicht gewinnen, bekommst Du den Einsatz von 100 Euro. Solange die Wette aktiv ist, wird der potenzielle Verlust von Deinem Guthaben abgezogen und angezeigt. Ist die Wette beendet, Deine Quote wurde von einem anderen Spieler „gebackt“ und er lag falsch, werden Dir der Gewinn plus Dein potenzieller Verlust auf dem Wettkonto gutgeschrieben.

Haben Sportbörsen vielleicht die besten Wettquoten?

Eins können wir mit Sicherheit sagen: Die Wettquoten an Wettbörsen sind deutlich besser als beim Wettanbieter. Warum das so ist, ist relativ einfach zu erklären. Anders als der Buchmacher bieten an einer Sportwettbörse die User die Quoten an. Deswegen berechnen sie auch keine Gewinnmargen. Das bedeutet, Du bekommst an einer Börse „Netto-Quoten“, in die keinerlei Gewinne für den Wettanbieter eingerechnet sind. Insofern bekommst Du für die gleichen Tipps zum gleichen Zeitpunkt an einer Börse grundsätzlich immer die bessere Quote als bei einem klassischen Buchmacher.

Wettbörsen haben keine Marge aber Gebühren

Ein herkömmlicher Buchmacher verdient sein Geld über eine Marge. Diese ist in jede einzelne Quote, die der Bookie seinen Kunden anbietet, einberechnet. Das bedeutet, dass die Quoten beim Buchmacher nie wirklich fair sind, da er sie immer etwas abschwächt, um sich eine Gewinnmarge zu sichern. An einer Börse gibt es zwar keine Margen, dafür aber eine Gebühr, die auch als Kommission bezeichnet wird. Diese beläuft sich in der Regel auf 3 bis 5 Prozent auf jeden erzielten Wettgewinn. Die Kommission wird an die Börse gezahlt, damit diese ihre Plattform bereitstellt. Würde die Börse keine Gebühr erhalten, würden die Macher hinter der Börse nicht verdienen, was aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn machen würde. Allerdings sind die Gewinne für Dich an einer Sportwettbörse mit Gebühr auf Dauer immer noch deutlich besser als bei einem normalen Bookie mit Gewinnmarge.

FAQ

An einer Wettbörse kannst Du nicht nur Wetten abgeben, sondern auch Wetten anbieten. Du schlüpfst in die Rolle des Buchmachers und bietest Wetten zu den Quoten an, die Du bestimmst. Anders als beim klassischen Wettanbieter kannst Du an einer Geldbörse im Normalfall keine Kombiwetten, sondern nur Einzelwetten platzieren.

Wenn Du bei einer Wettbörse wettest, kannst Du angeben, zu welcher Quote Du eine Wette abgeben oder anbieten möchtest. Sobald ein anderer User Deine Quote spielen möchte oder eine Quote anbietet, die Du für spielbar hältst, findet automatisch die Wettabgabe statt.

Das lässt sich pauschal nicht sagen. Die Sportwettbörse bietet die besseren Quoten, der klassische Wettanbieter Bonus-Aktionen – auch für Bestandskunden. Zudem sind dort auch Kombiwetten möglich, die Du an einer Wettbörse normalerweise nicht platzieren kannst. Die Wahl ob Wettbörse oder Wettanbieter entscheidet sich deswegen beim eigenen Wettverhalten.

Eine Wettbörse berechnet seine Quoten zwar ohne Gewinnmarge, macht aber trotzdem Gewinn. Denn: Die Macher hinter der Wettbörse erheben eine Gebühr in Höhe von bis zu 5 Prozent auf jeden Wettgewinn. Alles andere würde aus wirtschaftlicher Sicht auch wenig Sinn machen.

„Back“ bedeutet, dass Du eine ganz normale Wette auf einen Spielausgang platziert. Beim „Lay“ nimmst Du hingegen die Position des Bookies ein und bietest eine Wette zu einer von Dir definierten Quote an. Andere User an der Wettbörse können die Quoten dann spielen und zahlen Dir ihren Einsatz. Liegen sie richtig, musst Du sie nach Wettende entsprechend entlohnen.

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